In der letzten Sekunde des temporeichen und fairen Regionsoberligaspiels sorgte Kim Berner mit ihrem Tor dafür, dass das HSG-Team die Saison mit einem Erfolgserlebnis abschließen konnte. Dieses 30:29 wird bei den Beteiligten bestimmt noch lange in Erinnerung bleiben.

Die Gäste hatten sich gegenüber dem Hinspiel mit Kim Köhler und Anna-Lena Bert doch erheblich verstärkt und wollten ihre theoretische Chance nutzen, um den Abstieg zu verhindern. Doch das HSG – Team begannen konzentriert und ging mit 4:2 in Führung. Die Gäste blieben dran und schafften nach 18 Minuten den 6:6 Ausgleich. Dann nahm das Spiel richtig Fahrt auf und mit schnellem Angriffsspiel bereiteten beide Mannschaften den Abwehrreihen große Probleme und die Angriffe wurden fast immer erfolgreich abgeschlossen. Mit 14:14 ging es in die Kabine.
Nach dem Wechsel fanden die Lüneburgerinnen besser ins Spiel und konnten mit 18:15 in Führung gehen. Doch anders als in dem letzten Spiel, wehrten sich die Gastgeberinnen gegen die Niederlage und kämpften sich zurück in die Partie um mit 19:18 in Führung zu gehen. Die Pressdeckung gegen Spielmacherin Kim Köhler hatte Früchte getragen. Dieser Vorsprung konnte teilweise auf drei Tore ausgebaut werden. Aber die Gäste gaben nie auf. In der Schlussphase konnten sie den 27:24 Vorsprung egalisieren. Dann aber dann warfen die HSGlerinnen wieder zwei Tore zum 29:27. Der Anschlusstreffer, 29:28, fiel eine Minute vor Schluss. Leider  konnten die Gastgeberinnen 25 Sekunden lang ihre Chance nicht nutzen. Doch die Gäste waren mit einem Konter 15 Sekunden vor Schluss erfolgreich zum 29:29. Die Schiedsrichter stoppten drei Sekunden vor Schluss noch einmal die Uhr bei einem Freiwurf für die HSG. Statt selbst zu werfen, spielte Tamara Kospich mit einen kurzen Pass Kim Berner auf Linksaußen an und sie warf zu großen Jubel nach einer tollen Teamleistung den 30:29 Siegestreffen.

„Das war ein ein tolles Spiel und besonders mit diesem Wimpernschlagfinale, ein ganz besonderer Abschluss. Die Mannschaft hat eine tolle Reaktion auf das letzte Wochenende gezeigt. Darauf können sie stolz sein. Aber zu diesem spannenden Spiel hat auch die Lüneburger beigetragen. Mit der Leistung von heute wäre sie bestimmt nicht abgestiegen!“ so Trainer Kuers nach dem Herzschlagfinale.

Tor:
Claudi Grupe

Mannschaft:
Lena Klein (1), Sina Gadau (1), Kathrin Lichthardt (2), Henrike Tietje (1), Alina Winkelmann (4), Yvonne Jaculy (3), Kim Berner (11), Tamara Kospich (7), Tessa Karl und Stella Kohlstedt