Zittersieg

Nach dem perfekten Start mit der 3:0-Führung nach drei Minuten, verloren die Gastgeberinnen mit dem ersten Gegentreffer ihren Rhythmus komplett. Der Tabellenletzte verstand es geschickt, ihre Hauptangreiferin Julia Steinbach erfolgreich in Wurfposition zu bringen. So holten sie Tor um Tor auf und nach 16 Minuten lagen sie zu diesem Zeitpunkt nicht unverdient mit 9:6 in Führung. Bei den HSGlerinnen gesellten sich neben den Abwehrfehlern auch eine im Angriff mangelnde Durchschlagskraft und zu viele technische Fehler. Nach dem 9:9-Ausgleich durch Helke Weber in der 22 Minute schien das HSG-Team endlich ins Spiel zu kommen. Aber die Adendorferinnen hielten dagegen und gingen mit einer 13:11 Führung in die Halbzeit.
In der zweiten Halbzeit wurde das Spiel der favorisierten Gastgeberinnen nicht besser. So blieb es ein Spiel, das von der Spannung lebte, handballerisch nicht besonders ansehnlich. Nach 48 Minuten gelang es den HSG Damen endlich mit dem 21:20 wieder einmal in Führung zu gehen. Nun agierte die Abwehr viel besser, doch im Angriff war die Abschlussschwäche eklatant. Gegen die konditionell nachlassenden Gäste wurden reihenweise klarste Chancen vergeben, darunter allein drei Siebenmeter. Hinzu kam das die Gästetorfrau N. Schulze mit all ihrer Erfahrung das Tor zunagelte. Die Gäste konnten per 7m noch einmal zum 21:21 ausgleichen, ehe Sina Gadau in der 58. Minute den 22:21 Siegestreffer erzielte, aber auch nur, weil die tapfer kämpfenden Gäste fünf Sekunden vor Abpfiff den Ausgleich bei einem Tempogegenstoß vergaben.

“Das war ein Zittersieg und wir haben uns alles andere als geschickt in diesem Spiel verhalten. Da war kein Spielrhythmus und einfach zu viele Fehler in unserem Spiel. Zwei Punkte auf den Habenseite waren wichtig. An den Fehler müssen wir im Training arbeiten” waren sich Trainer Jonathan Mischke und Heinfried Kuers nach dem Spiel einig.

Es spielten:
Celina Friedhoff (2), Yvonne Jaculy (1), Delia Heinrich (3), Sina Gadau (5) Annabell Colditz (9), Jennifer Colditz (1), Ria Bartels, Helke Weber (1), Petra Colditz und Andrea Colditz