Männliche C-Jugend unter den sechs besten Handball-Mannschaften Niedersachsens und Bremens
Mit einem deutlichen und ungefährdeten 28:39 (7:20) Auswärtssieg über den HSC Ehmen hat sich die Oberliga-Truppe aus Lachendorf die Teilnahme an der Verbandsmeisterschaft Niedersachsen/Bremen gesichert.
Die Situation vor dem Spiel war eindeutig: die Eintracht Hildesheim, der hartnäckige Verfolger in der Oberliga Süd, hatte ihr Spiel gegen die JSG Münden/Volkmarshausen am Mittag gewonnen. Damit musste die HSG Lachte-Lutter nachmittags mindestens ein Unentschieden gegen den HSC Ehmen erreichen, um den dritten Tabellenplatz zu behaupten und damit in die Verbandsmeisterschaft einziehen zu können. Der Auftrag des Trainers an die Spieler war demnach, von Beginn an mit ordentlich Dampf schnell einen großen Vorsprung herauszuarbeiten um schnell alle Unsicherheiten zu vermeiden.
Der HSC Ehmen hatte Anwurf und konnte diesen durch seinen Top-Torschützen Erik Luda zum 1:0 umsetzen. Davon ließen sich die Lachendorfer jedoch überhaupt nicht beirren. Im ersten Angriff glich Mannschaftskapitän Michel Sperling zum 1:1 aus. Der folgende Angriff der Heimmannschaft aus Wolfsburg wurde abgewehrt und Jan-Luca Terczewski erhöhte zum 1:2. So ging es weiter und bereits in der zehnten Spielminute hatten sich beim 1:8 auch Louis Klemz und Justus Krumwiede in die Torschützenliste eingetragen, während der Gastgeber keinen einzigen Torerfolg mehr verbuchen konnte. Dazu trug auch Torwart Moritz Kuwatsch bei, der in der neunten Minute mit dem ersten von insgesamt drei gehaltenen Siebenmetern seine hervorragende Tagesform unter Beweis stellte. Der Trainer der Heimmannschaft reagierten auf die einseitige Spielentwicklung mit einer Auszeit. Diese nutzten wir als kurze Trinkpause. Anzusprechen gab es nichts Wesentliches.
Der Rückraum um Leon Neumann kombinierte ausgesprochen sehenswert und mit teils vorbildlichen Laufwegen gegen die insgesamt recht passiven Gastgeber. Die HSG-Abwehr verhinderte einen vernünftigen Spielaufbau des teilweise allzu berechenbaren und zögerlichen Gegners. Den Rest übernahm Moritz im Tor. Wenn es nicht zum Konter kam wurde die Ehmener Abwehr mit viel schöner Querbewegung über alle Spielpositionen ausgespielt. Das ganz hohe Anfangstempo musste jedoch nicht mehr fortgesetzt werden, so dass die Gäste den Druck allmählich etwas reduzierten. Der Halbzeitstand von 7:20 fiel dennoch sehr deutlich aus.
In der Halbzeitpause wurden erste Wechsel und das weitere Vorgehen besprochen. Die Spieler sollten noch einige Minuten lang ihre Überlegenheit ausspielen, um den Gegner nicht nochmals erstarken zu lassen. Dann sollten nach und nach weitere Auswechslungen erfolgen.
Nach dem Seitenwechsel kam Michel, von seinen Mitspielern gut in Szene gesetzt, in einen Torrausch und erzielte binnen fünf Minuten vier Treffer in Folge, bevor Justus in der 30. Minute zum 9:25 erhöhte. In den nächsten fünf Minuten konnten Leon und die eingewechselten Spieler Finn Sperling und Jannis Hennecke ebenfalls Tore verzeichnen. Beim 13:30 in der 35. Minute war das Spiel endgültig entschieden. Nach und nach wurden weitere Auswechslungen vorgenommen. Dadurch kam der HSC Ehmen nun auch etwas in einen Spielfluss. Der Lachendorfer Vorsprung war jedoch so groß, dass von beiden Seiten keine überambitionierten Aktionen mehr erfolgten und das Spiel ausgesprochen fair zu Ende gespielt wurde.
Da unser weiterer Torwart Malte-Jasper Kuhlmann bei diesem Spiel leider nicht dabei sein konnte, hütete Kreisläufer Louis Klemz in den letzten fünf Minuten den Kasten. Moritz wurde bei einem Angriff vom gegnerischen Spieler ohne Absicht unglücklich am Knie getroffen und danach vorsorglich ausgewechselt. Dies vereinfachte es dem Hausherren, zum Ende der Partie noch ein wenig Ergebniskosmetik zu betreiben.
Der Endstand von 28:39 zeugte vom unbedingten Sieges- und Leistungswillen der HSG Lachte-Lutter. Selbst mit einem regulären Feldspieler im Tor und vielen Nachwuchskräften des jüngeren Jahrgangs auf dem Feld konnte der HSC Ehmen auf Abstand gehalten werden.
„Wie auch schon im vorangegangenen Spiel gegen den TSV Anderten zu beobachten hat die Mannschaft wieder zurück in die Erfolgsspur gefunden. Ich freue mich über eine tolle Mannschaftsleistung. Der Sieg ist absolut gerechtfertigt und die nun sichere Teilnahme an der Verbandsmeisterschaft der verdiente Lohn.“ zeigt sich Trainer Oliver Glogowski sehr zufrieden mit dem Spielergebnis. „Der HSC Ehmen, für den der Spielausgang keine Auswirkungen hat, blieb heute, eventuell auch unserem von Beginn an erdrückend kraftvollem Auftreten geschuldet, hinter seinen Möglichkeiten zurück.“
Es spielten: Moritz Kuwatsch (Tor), Michel Sperling (14), Justus Krumwiede (10), Louis Klemz (7, Tor), Finn Sperling (4), Jannis Hennecke (2), Leon Neumann (1), Jan-Luca Terczewski (1), Silas Marwedel, Louis Nedeljko, Lukas Pede, Til Ristau
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