HSG Lachte-Lutter – HSG Schaumburg Nord I 22:29 (7:12)

Männliche C-Jugend muss sich geschlagen geben

Auch das Oberliga-Rückspiel gegen die starke Truppe der HSG Schaumburg Nord musste die männliche C-Jugend abschreiben. Dabei zeigte sie bei der 22:29 (7:12)-Niederlage einen starken Auftritt, musste aber streckenweise mehr als einen Gegner bekämpfen.

Die HSG Schaumburg Nord begann die Partie in der Lachendorfer Gymnasialhalle mit Anwurf, den sie aber nicht umsetzen konnte. Im Gegenzug ging die HSG Lachte-Lutter mit 1:0 in Führung. Es entwickelte sich eine intensive, von der starken Abwehr und guten Torleuten geprägte Partie. In den ersten zehn Minuten blieben die Hausherren ein Tor vorne, ehe die hoch favorisierte HSG Schaumburg Nord erstmals beim 4:5 in Führung ging.
Während bei der HSG Schaumburg Nord von nun an alles zusammen lief hatte die HSG Lachte-Lutter mit Pech im Abschluss und mit einigen kuriosen Entscheidungen der Unparteiischen zu kämpfen. Bis zum 5:10 sammelte sich ein erkennbarer Rückstand an, eher die Lachendorfer wieder zurück kamen. Bis zum Pausenpfiff beim Stand von 7:12 wurde es wieder ein ausgeglichenes Spiel. Die geringe Toranzahl auf beiden Seiten bestätigte die von hervorragender Abwehrarbeit geprägte Begegnung.

In der Halbzeitpause sprachen die Trainer der HSG Lachte-Lutter neben kleineren Korrekturen an, genau so weiter zu kämpfen und das Spiel nicht aufzugeben. Mit dem Seitenwechsel erhoffte man sich auch einen Ausgleich der bisher empfundenen Ungleichbehandlung durch einen der Schiedsrichter.

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Mehrfach konnte sich die Heimmannschaft auf drei Tore heran kämpfen. Unterstützt wurde sie dabei von starken Paraden von Malte-Jasper Kuhlmann im Tor, der einige hochprozentige Torchancen der Angreifer vereitelte. Dennoch konnte die HSG Lachte-Lutter den Schaumburger Vorsprung nicht mehr ernsthaft gefährden. Zusammen mit den durch die Spieler als ungerecht empfundenen Entscheidungen eines Schiedsrichters, der seinen Kollegen mehrfach überstimmte, wuchs das Gefühl, heute nicht nur gegen einen, sondern gegen zwei Gegner einen aussichtslosen Kampf zu führen. Unterdessen spielte die HSG Schaumburg Nord ihr starkes Spiel weiter und konnte sich in der 48. Minute beim Stand von 15:22 erstmal mit sieben Toren Vorsprung absetzen. Mit viel Kampfgeist wurde dieser Abstand bis zum Ende der Partie verteidigt, wobei beide Trainer die letzten Minuten nutzten, um auch Spielanteile zu vergeben. Beim Endstand von 22:29 wurde die Partie schließlich pünktlich abgepfiffen.

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Anschließend gab es noch etwas Tumult, da sich mehrere Zuschauer bei den Schiedsrichtern über das vermeintlich unsportliche Verhalten der Gegner beschwerten. Von den Schiedsrichtern, aber auch den Heimtrainern, unbemerkt habe sich ein inoffizieller Offizieller, scheinbar der Torwart-Trainer, hinter dem Schaumburger Tor platziert und seinen Schützling permanent instruiert.

„Die HSG Schaumburg Nord hat diese Begegnung verdient gewonnen, da sie einfach das bessere Spiel gezeigt und die größere Kontinuität bewiesen hat. Sie steht zurecht vor uns in der Tabelle und wurde ihrer Favoritenrolle gerecht.
Mit der Leistung unserer Mannschaft bin ich dennoch sehr zufrieden. Die Abwehr hat eine hervorragende Arbeit gezeigt. Im Verlauf des Spiels fehlte uns die Souveränität, die subjektv empfundenen Ungerechtigkeiten auszublenden. Davon liessen wir uns zu sehr herunter ziehen. Dennoch ist es mir wichtig deutlich zu machen, dass unsere Niederlage vor allem der guten Leistung der Schaumburger Truppe geschuldet ist und nicht ursächlich bei den Schiedsrichtern liegt.“ stellt Trainer Oliver Glogowski den Spielverlauf und die Umstände aus seiner Sicht klar.

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Es spielten: Malte-Jasper Kuhlmann (Tor), Moritz Kuwatsch (Tor), Louis Klemz (7), Michel Sperling (5), Justus Krumwiede (4), Leon Neumann (2), Lukas Pede (2), Finn Sperling (2), Jannis Hennecke, Silas Marwedel, Louis Nedeljko, Til Ristau, Jan-Luca Terczewski, Jonas Rusche (n.E.)