Huch, was war denn das?
Das waren gleich zwei eindeutige Siege für unsere männliche C-Jugend gegen Mitfavoriten um den Meistertitel.
Am Freitag sind wir mit voller Truppe schon um 15:00 Uhr nach Bardowick gereist, um gegen den Vorrundensieger aus Staffel 3 zu spielen. Mit einer gehörigen Portion Respekt haben wir das Aufwärmen des Gegners beobachtet und vor Anpfiff die Taktik besprochen.
Nach einem 3:0 Lauf ging es über 3:9 bis zum hochverdienten 10:21 zum Pausentee. Tatsächlich hatte Bardowick gegen unseren starken Deckungsverband keine Lösung parat. Das hat uns dann auch für die zweiten 25 Minuten die ausgedachte Taktik verhagelt. Jetzt war nur noch Spielfreude angesagt. Die Leistungsträger wurden für das Sonntagsspiel geschont, was der Gesamtleistung der Mannschaft aber keinen Abbruch tat.
Alle Spieler sollten gleiche Spielanteile bekommen und sich für weitere Aufgaben beweisen. Letztendlich sind wir mit einem nie gefährdeten 39:23 Sieg in Richtung Heimat gefahren. Aber auch nur um am Sonntag die gleiche Strecke, nur etwas weiter, nach Winsen/Luhe zurückzufahren.
Winsen ist aus Sicht der beiden HSG-Trainer Ottenbreit und Maelecke der Favorit auf den Regionsmeistertitel. Winsen hat einige großgewachsene Spieler in seinen Reihen, einen sehr starken Kreisspieler und einen guten Linkshänder, der auch ein Zweitspielrecht für die Oberliga besitzt. Entsprechend waren wir gewarnt.
Wir wollten daher auch heute die Deckung stabil halten, unser Augenmerk auf die Mitte legen und Kreisanspiele verhindern. Ein Spiel wird in der Abwehr gewonnen und das wiederhole ich immer wieder gern, auch wenn man meint, dass Handball durch das Erzielen von Toren lebt. Aber wer mal ein gutes Deckungsspiel gesehen hat, der weiß was gemeint ist. Das Verhindern von Toren bringt so viel Dynamik ins Spiel, dass das Werfen von Toren im Angriff dann fast ein Selbstläufer wird. So war es dann auch gegen Winsen.
Bis zum 4:4 haben beide Mannschaften auf Augenhöhe gespielt. Unsere HSGler haben sich auf die Spielweise des Gegners eingestellt und bis zur ersten Auszeit des Winsener Trainergespannes eine 12:6 Führung herausgespielt. Der Halbzeitstand, gegen einen Gegner, der im Schnitt 32 Tore pro Spiel geworfen hat, sagt alles. 9 für Winsen, dafür 17 Buden für uns – das war schon nicht schlecht.
Da muss man als Trainer auch mal den Hut ziehen. In der zweiten Hälfte sollte die Konzentration hochgehalten werden, was auch weitestgehend gelungen ist.
Mitte der zweiten Halbzeit wurde es noch mal enger. Der Vorsprung schmolz auf nur noch 6 Tore. Die Jungs haben sich aber selber wieder aus dem Loch gezogen und sind durch sehenswerte Treffer bis zum Ende mit einem 31:23 Sieg in die Kabine verschwunden. So darf es gern weitergehen.
Gekämpft um die Siege haben: Jannis Hennecke, Finn Sperling, Til Ristau, Tim Saczinski, Kendrick Aschik, Joris Maelecke, Jonas Rusche, Silas Marwedel und Moritz Kuwatsch (Tor)
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