HSG Heidmark I – HSG Lachte-Lutter 45:12 (23:6); VfL Westercelle – HSG Lachte-Lutter 18:11 (8:6)

Der Turniertag der männlichen D-Jugend beim Staffelersten war heute leider nicht besonders erfolgreich. Gegen den unangefochtenen Favoriten Heidmark 1 war eine deutliche Niederlage erwartet worden. Das zweite Spiel gegen die als „robust“ bekannten Westerceller blieb sportlich hinter unseren Erwartungen zurück. Über die gesehenen (und vor allem die nicht gesehenen) Unsportlichkeiten des VfL wird jedoch in der Staffel noch zu reden sein.

Nachdem der schulfreie Feiertag für uns mit einer Abfahrt in Lachendorf bereits um 08:00 Uhr ungemütlich begann, standen wir zunächst vor verschlossener Halle in Heidmark.
Da die Mannschaft aus dem Heidekreis bei den bisherigen Begegnungen in der Liga jeweils mit aussergewöhnlich vielen Toren bei kaum Gegentoren auffiel wussten wir, dass wir gegen eine uns technisch deutlich überlegene Mannschaft antreten würden. Von Beginn an standen wir erheblich unter Druck, da Heidmark die offensive, „sinkende Manndeckung“ in Perfektion anwandte. Unser Angriff kam direkt nach dem Anwurf in Bedrängnis. Anspielstationen wurden schnell und konsequent dicht gemacht. Die Folge waren zahlreiche Fehlpässe und Konter. Heidmark hatte nach wenigen Minuten bis zum 10:0 ein unaufhaltsames Solo hingelegt und von vorne herein keinerlei Zweifel am Ergebnis aufkommen lassen. Nachdem unsere Mannschaft zumindest ein wenig ins Spiel fand und einzelne Zweikämpfe annahm konnten wir zur Pause beim Stand von 23:6 immerhin ein paar Erfolge verbuchen.
In der zweiten Spielhälfte starteten wir zweikampfreudiger. Besonders Louis K. nahm die 1:1-Situationen häufig an und konnte mit viel Einsatz so manchen Durchbruch erreichen. Leider blieb ihm bis zum Schluss der verdiente Torabschluss verwehrt. Bis zum 34:10 hielten wir – im Rahmen der Möglichkeiten – relativ gut dagegen. Danach erfolgte der konditionelle Einbruch und Heidmark konnte zum Endstand 45:12 locker durchspielen. Alles in allem eine Lehrstunde des weit überlegenen Gegners, dessen Mannschaft – zu recht – komplett im Regions-Talent-/Trainingszentrum spielt.
Wieder fiel auf, dass Kjell und Finn, die Unterstützung aus der E-Jugend, die torgefährlichsten und – neben Louis K. – lauffreudigsten Spieler unseres Teams wurden.
Es spielten: Louis N. (Tor), Kjell (6, mE), Finn (5, mE), Michel (1), Alexander, Joel, Louis K., Mika, Silas (mE), Tom

Beim Spiel gegen Westercelle dauerte es – quasi schon traditionell für uns – wieder einige Minuten bis alle Spieler vollständig ins Spiel gefunden hatten. So mussten wir permanent einem Rückstand von einem bis zwei Toren hinterher laufen. Die von den Trainern verlangte offensive Abwehr sorgte aber von Beginn an für einige Ballgewinne und unterband viele Angriffe der Gegner. Auffällig war erneut, dass der VfL Westercelle mit teils übertriebener Härte in die Zweikämpfe ging. In der 14. Minute kam es dann dazu, dass Michel schreien zu Boden fiel. Er war am Kreis spielend von seinen Abwehrspielern massiv in die Seite gestoßen und am Rücken, für den allein leitenden Schiedsrichter nicht einsehbar, mit Fingernägeln gequetscht und gekratzt worden. Für seine Beschwerde beim Schiedsrichter wurde er dann auch noch mit einer Zwei-Minuten-Strafe belegt, wohingegen seine Widersacher ohne Konsequenzen davon kamen. So gingen wir mit einem 8:6-Rückstand und reichlich Empörung im Blut in die Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel konnten wir zunächst zum 8:8 ausgleichen und es schien kurzzeitig so, dass das Spiel weiterhin offen blieb. Mehrere sehr unglückliche Treffer gegen Latte und Pfosten, zwei verworfene 7-Meter und einige schlicht vertändelte Bälle in aussichtsreicher Wurfposition bzw. im Konter liessen uns jedoch gegen den gleichmäßig weiter spielenden Gegner zurück fallen. Insbesondere Kjell, der sich in hervorragender und unermüdlicher Arbeit immer wieder den Ball erkämpfte, scheiterte gleich mehrfach hintereinander am Holzrahmen und dem gut haltenden Torwart des Celler Vereins. So ist der 18:11 Endstand in diesem einseitig sehr körperlichen Spiel vor allem unseren ausgelassenen Großchancen geschuldet.
Es spielten: Louis N. (Tor), Kjell (5, mE), Alexander (2), Michel (2), Finn (1, mE), Louis K. (1), Joel, Mika, Silas (mE), Tom

„Dass wir gegen Heidmark eine zweistellige Torezahl erzielen konnten ist in Anbetracht der spielerischen Situation schon als Erfolg zu verbuchen. Die Mannschaft hat großen Kampfgeist und guten Einsatz gezeigt. Mehr war angesichts des Klassenunterschieds nicht zu erwarten. Für die groben Unsportlichkeiten Westercelles, ergänzt um eine passende Äußerung der Co-Trainerin, habe ich kein Verständnis. Solche Ansichten und Gebaren haben im Sport überhaupt nichts verloren. Hierzu werden wir uns im gegebenen Rahmen auch noch an die entscheidenden Stellen wenden.“ gab der sichtlich verärgerte und empörte Trainer Oliver Glogowski zu Protokoll.

Ein Gedanke zu „HSG Heidmark I – HSG Lachte-Lutter 45:12 (23:6); VfL Westercelle – HSG Lachte-Lutter 18:11 (8:6)“

  1. Hallo Oliver, auch ich wundere mich über die Spielweise der Celler Mannschaften. Wir haben letzte Woche ein ähnliches Spiel gegen Garßen mit der weiblichen D-Jugend gehabt. Bei uns wurde die Leistungsträgerin solange gefoult… bis diese zuletzt weinend auf der Bank gelegen hat und in der zweiten Halbzeit nicht mehr eingesetzt werden konnte. Meine lautstarke Beschwerde bei den Schiedsrichtern über diese Spielweise wurden mit 2min gegen uns bewertet. Leider haben auch die Trainer der Mannschaft aus Garßen nicht auf ihre Spielerinnen eingewirkt, sondern die unsportliche Spielweise noch befürwortet. Auch von uns eingesetzte Spielerinnen aus der weiblichen E-Jugend wurden mit übelsten Beleidigungen belegt. Sowas hat im keinen Sportbereich etwas zu suchen. Bei einer solchen Spielweise im Rückspiel geht mir die Gesundheit meiner Mädchen vor und ich werde das Spiel abbrechen.

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