Regionshalbfinale
Die ersten acht Minuten bis zum 3:3 schien noch alles normal zu verlaufen, aber dann kam sehr viel Sand ins Getriebe bei den favorisierten Gästen. Abschlussschwäche und Unkonzentriertheiten in der Abwehr und im Angriff sorgten dafür, dass die angagierten Gastgeberinnen immer besser ins Spiel kamen und nach 20 Minuten führten sie verdient mit 10:5. In den letzten zehn Minuten stellten die Gäste das Experiment mit der 3:2:1 Deckung ein, doch auch die 6:0 Deckung brachte zunächst nicht den gewünschten Erfolg. Die Gastgeberinnen führten zur Pause mit 12:6.
In der Halbzeitpause forderte Trainer Kuers sein Team auf, nun endlich mit demHandballspielen zu beginnen. Das Team gelobte Besserung, doch als es nach 38 Minuten 15:7 für den Gastgeber stand, sah es dunkel für den Favoriten aus. Doch das HSG-Team stemmte sich nun als Mannschaft gegen die Niederlage. In dieser Phase war es Rechtaußen Yvonne Jaculy, die mit ihren Toren den Favoriten immer näher heran brachte. In der letzten Minute schafften die HSG-Damen den verdienten 19:19 Ausgleich.
In der ersten Halbzeit der Verlängerung konnten beide Mannschaften nur ein 7-m Tor erzielen, doch die zweite Hälfte dominierten die Gäste. Die Deckung einschließlich Torfrau Silvia Marschall ließ keinen Treffer mehr zu und kamen selbst zu vier Treffern. Damit endete der frühe Ausflug am Samstag nach Sachsen-Anhalt mit einem Erfolgserlebnis: dem Einzug in das Regionspokalendspiel!
„Da sind wir mit einem blauen Auge davon bekommen. Die erste Halbzeit war einfach unterirdisch. Dafür entschädigte die zweite Hälfte um so mehr. Das war eine Mannschaft, die auf der Platte gestanden hat und gemeinsam gefightet hat. Sie haben sich wehement gegen die Niederlage stemmt, fehlten uns doch vier wichtige Stammspieler. Neben Yvonne Jaculy hat unserer Younster Victoria Heuer ein besonderes Lob verdient. Das wird für mich eine neue Erfahrung, denn ich habe noch kein Pokalendspiel von der Bank aus erlebt,“ so Trainer Kuers nach dem Pokalfight.
Tor:
Silvia Marschall
Feld:
Henrike Tietje, Sina Gadau (3), Kristina Darkow (3), Ivonne Jaculy (6), Alina Winkelmann (8), Ria Bartels (2), Viktoria Heuer (2) und Helke Weber