Eine sehr gut gefüllte Tribüne, die wärend des gesamten Spiels ihre jeweilige Mannschaft lautstark und fair unterstützte, war eine prächtige Kulisse für das kreisinterne Regionspokal-Endspiel der Damen. Die Spielerinnen beider Mannschaften lieferten sich ein gutes, sehr faires und spannendes Spiel. Das bessere Ende hatten die Gastgeberinnen und konnten mit 22:21 den Pokalsieg feiern.

Das Spiel begann mit einer Überraschung für den Gäste-Coach Heiko Schoppmann. Auf die doppelte Preßdeckung gegen seine Rückraumspielerin war er nicht eingestellt und so nahm er bereits nach 29 Sekunden eine Auszeit, um seine Mannschaft neu einzustellen. Dadurch stellten sich die Gäste besser ein und gingen nach zwei Minuten mit 2:0 in Führung. Die HSG-Damen hatten bis zur fünften Minute die richtige Antwort und glichen zum 2:2 aus. Dann begann das Angriffspiel des TSV Wietze richtig zu laufen und nach elf Minuten stand es 6:2, was HSG-Trainer Kuers seinerseits zur einer Auszeit und die Umstellung auf eine 5:1 Deckung veranlasste. Diese vier-Tore-Differenz hatte auch nach 26 Minuten, beim Stand von 7:11, bestand. Dann verkürzte die HSG auf 9:11, musste aber in der Schlussminute vor der Pause noch zwei Treffer zum Pausenstand von 9:13 hin nehmen.

Die Schoppmann-Truppe baute nach der Pause die Führung nach 34 Minuten auf 15:10 aus. Doch dann kam die starke Phase der Gastgeberinnen. Die Mannschaft wehrte sich gegen die drohende Niederlage. Die Abwehr stand nun sehr gut und auch das Angriffsspiel funktionierte viel besser. Das konnte man an der Anzeigetafel nach 42 Minuten ablesen: es stand jetzt 16:15 für die HSG Lachte-Lutter. Nun mussten die Gäste einem Rückstand hinterherlaufen. Doch mehr als der Ausgleich sollte ihnen nicht mehr gelingen, im Gegenteil. Nach 57 Minuten setzte sich der Gastgeber sogar auf 22:19 ab. Zwar konnte die überragende Torschützin auf Wietzer Seite, Katrin Häring, mit ihren Treffern zwölf und 13 auf 22:21 verkürzen, doch die letzten 14 Sekunden brachten die HSG-Damen sicher über die Runden.

„Bei uns machte sich besonders in der zweiten Halbzeit die lange Spiel- und Trainingspause bemerkbar. Es ist zwar schade, dass wir das letzte Spiel der Saison verloren haben, aber unser wichtigstes Ziel, den Aufstieg, haben wir überzeugend erreicht.“ so Trainer Heiko Schoppmann kurz nach dem Abpfiff.
„Meine Mannschaft braucht scheinbar immer einen Rückstand. Das Aufholen ist ihre Stärke. Es ging in der zweiten Halbzeit ein Ruck durch die gesamte Mannschaft. Alle bauten sich an Laura Wiczorek auf, die ein klasse Spiel lieferte. Ich bin wirklich stolz, dass mir diese Mannschaft meinen ersten Pokalsieg geschenkt hat.“ so Trainer Kuers nach der Siegerehrung durch Rainer Loof, dem Verantwortlichen für die Pokalrunde der Region.
Beide Trainer lobten nach der Begegnung auch den fairen Umgang der Spielerinnen untereinander, obwohl es doch um einiges ging.

HSG Lachte-Lutter
Tor:
Silvia Marschall, Claudia Grupe
Feld:
Alina Winkelmann, Wiebke Müller (2), Sina Gadau, Yvonne Jaculy (4), Kristina Darkow (2), Stella Kohlstedt, Henrike Tietje (1), Kathrin Lichthardt, Lena Klein, Laura Wiczorek (5), Ria Bartels (7) und Helke Weber (1)

TSV Wietze
Tor:
Karina Häring
Feld:
Katrin Häring (13), Carolin Albert, Andrea Obliego (2), Kathrin Slopianka, Lena Bußmann, Bianca Kropp, Alvina Ivanova (2), Jenny Kleinert, Julia Frisch, Antonia Wienecke, Lisa Cramme (3), Jana Lauber (1) und Manuela Beverung