MTV Winsen/Aller – HSG Lachte-Lutter 10:21 (7:9)

Holpriger Start mit klarem Ende

Wie auch in der Partie zuvor gegen die HSG Lohheide kamen beim Spiel gegen MTV „Fichte“ Winsen/Aller zunächst die jungen Spieler zum Zuge. Ob es an der langen Pause zwischen den beiden Begegnungen (über zwei Stunden) oder der zuvor erfolgten Verausgabung lag konnte nicht geklärt werden; jedenfalls fand das nur geringfügig veränderte Nachwuchsteam diesmal nicht richtig in die Partie. Insbesondere der Lauf- und Abschlussstarke Marek der Winsener Mannschaft überforderte unsere Abwehr wiederholt. Die Zuordnung stimmt manches mal nicht und im Angriff kam kein richtiges Zusammenspiel auf. Dennoch hielten die Trainer es bis etwa zur Hälfte der ersten Halbzeit aus, bis sie beim Stand von 6:1 erste Auswechslungen vornahmen.
Von da an wendete sich das Blatt wie erwartet zügig und die zuvor noch euphorisch und lautstark ihre Mannschaft unterstützenden Eltern der angereisten Gäste (die im Spielbericht gem. der Ansetzung als Heimverein geführt wurden) verstummten bis zum Seitenwechsel nahezu vollständig. Auf dem Feld begann die von den Trainern eingeforderte Aufholjagd. Über 6:5 und 7:7 stellte die HSG zum Pausenpfiff beim Stand von 7:9 die erwartete Führung her.
Nach dem Seitenwechsel spielte zunächst weiterhin die „erste Geige“ Lachendorfs, um die im letzten Training erstmalig festgelegten Positionen auszuprobieren. Erwartungsgemäß klappte das noch nicht ganz reibungslos. Auch sorgten unnötige technische Fehler sowie Fehlwürfe weiter für Sorgenfalten auf der Bank. Unabhängig vom technisch-taktischen Verbessungsbedarf zogen wir durch frühe Ballgewinne, schnell vorgetragene Konter und einem gut aufgelegten Malte im Tor ungefährdet über 8:12 und 10:17 zum eindeutigen Endstand von 10:21 davon. Besonders Jan-Luca gelangten dabei mehrere sehenswerte Sololäufe.

Die nicht vergleichbare Klasse der Gegner täuschte – wie schon am Spieltag zuvor – auch heute wieder über unsere Nachlässigkeiten und Ungenauigkeiten insbesondere im Abschluss, aber auch bei der Zuordnung in der Abwehr hinweg. Gegen anspruchsvollere Gegner muss sich das Team deutlich steigern und wesentlich konzentrierter vorgehen, um erfolgreich zu bleiben. Dies den Spielern zu vermitteln wird angesichts der überlegenen und einfachen Erfolge eine schwierige Aufgabe für die Trainer.

Es spielten: Louis N. (Tor), Malte-Jasper (Tor), Jan-Luca (7), Kjell (5), Louis K. (3), Finn (2), Michel (2), Moritz (1), Silas (1), Anton, Jannis, Jonas, Tobias