TSV Wietze – HSG Lachte-Lutter II 18:18 (10:12)

Unentschieden beim Spitzenreiter

Die zahlreichen Zuschauer in der Wietzer Sporthalle bekamen von beiden Mannschaften ein Spitzenspiel der Regionsoberliga geboten, in dem die Abwehrreihen das Spiel bestimmten. Tempo, technisch guter Handball, kämpferischer Einsatz ohne übertriebene Härte und viel Emotitionen waren zu sehen. Von Beginn an spielten beide Mannschaften sehr konzentriert, besonders in der Abwehr. So waren Tore Mangelware und nach neun Minuten stand es 3:3. In den nächsten neun Minuten steigerte sich besonders Wietzes Torfrau Claudia Wolter. Sie ließ keinen Treffer zu und so führte der Spitzenreiter nach 18 Minuten mit 6:3. Dann kam die Zeit von HSG-Torfrau Claudia Grupe, die für die nächsten sechs Minuten ihr Tor sauber hielt. Diese Zeit nutzten die Gäste, um das Spiel zu drehen und ihrerseits mit 8:6 in Führung zu gehen. In den letzten sechs Minuten konnten die Angriffsreihen ihre Qualität beweisen und jede Seite traf vier mal zum Pausenstand von 12:10 für die HSG.
Nach dem Wechsel benötigten die Gastgeberinnen drei Minuten um zum 12:12 auszugleichen. Doch nun nahm die Abwehr der HSG vollkonzentriert ihre „Arbeit“ auf. In den nächsten 15 Minuten schaffte der Tabellenführer nur ein Tor zu erzielen, während der HSG Angriff vier Tore werfen konnte. Bei dem Zwischenstand von 13:16 nahm Trainer Heiko Schoppmann nach 49 Minuten seine Auszeit. Er stellte sein Team noch einmal ein und das trug umgehend Früchte. In der 57. Minute hatte der Spitzenreiter das Spiel gedreht und führte mit 18:16. Nun war es an Gäste-Coach Kuers seine Auszeit zu nehmen. Ein toller kämpferischer Einsatz sorgte dafür, dass die Zuschauer miterleben konnten, wie das Gästeteam den Ausgleich 40 Sekunden vor Schluß erzielen konnte und den letzten Angriff abwehrte.

„Das war ein unglaublicher Abschluß für diese unglaubliche Hinserie. Was für eine tolle Mannschaftsleistung. Die Vorgaben wurden klasse umgesetzt. Kein Tempogegenstoß wurde zugelassen und die wirklich gute Rückraumspielerin Kathrin Häring wurde bei nur drei Feldtoren sehr gut verteidigt. Gegen ihre neun Siebenmetertore waren wir machtlos. Leider hatten wir nur vier mal die Möglichkeit vom Punkt erfolgreich zu sein. Nicht nur die Spielerinnen auf der Platte, sondern auch auf der Bank haben alles gegeben und jede gelungene Aktion bejubelt. Teamgeist pur.“ freute sich Trainer Kuers nach dem Abpfiff.

Tor:
Claudia Grupe
Feld:
Kristina Darkow (2/4), Petra Colditz (1), Franziska Schlote, Stella Kohlstedt, Alina Winkelmann (1), Nohely Behrmann, Helke Weber, Andrea Colditz, Laura Wiczorek (1), Annabell Colditz (6), Jennifer Colditz (2) Wiebke Müller und Lena Klein (1)