MTV Eintracht Celle I – HSG Lachte-Lutter 24:26 (12:12)

Abgeklärte Schlussphase sorgt für zweiten Sieg in Folge

Derby-Time gegen ehemals MPE Celle, immer etwas Besonderes. In den letzten vergangenen Jahren gab es kein Derby ohne einen höchst amüsanten Nebenkriegsschauplatz. Dieses Jahr sorgte der Schiedsrichter dafür, aber dazu später.

Wir starteten konzentriert ins Spiel. Ziel war es, gegen die körperlich überlegene Deckung nicht ins gebundene Spiel zu müssen. Also konsequent erste und zweite Welle. Klappte hervorragend. So konnte zwischenzeitlich ein vier-Tore-Vorsprung herausgespielt werden. Leider gab es dann zur Halbzeitpause hin mal wieder einige technische Fehler, zumal in Celle auch mit Harz gespielt wird, so dass Celle zum 12:12 Pausenstand ausgleichen konnte.

In der zweiten Hälfte gestaltete sich das Spiel zunächst ausgeglichen. In der Mitte der Halbzeit konnten wir uns dann wieder mit vier Toren absetzen. Leider verletzte sich in der 45. Minute Kevin, so dass wir in Unterzahl spielen mussten, weil wir keinen Feldspieler mehr zur Verfügung hatten. Glücklicherweise erklärte sich Lukas bereit, vom Tor ins Feld zu wechseln. Da begann die goldene Stunde des Schiedsrichters: Lukas hatte im Tor die Nummer 32, das Trikot gibt es im Feldspielersatz nicht. Daher streifte er sich die 13 über. Weil wir schnell ergänzen wollten, verschob die Bank das Nummer umtapen auf später. Zwei Minuten später fiel dem Schiedsrichter auf, dass eine Nummer 13 nicht im Spielprotokoll vermerkt ist.

Eigentliche Folge: Verwarnung für den MV, Nummer korrigieren, weiter geht’s. Man könnte maximal über einen Wechselfehler wegen fehlerhafter Spielkleidung nachdenken.
Schiedsrichtermeinung: Glatt Rot für Lukas, weil er angeblich nicht spielberechtigt gewesen wäre. Diese Regel gab es mal, vor gefühlt 50 Jahren, als Handball noch mit Volllederbällen auf dem Feld gespielt wurde.

So sorgte der Schiedsrichter dafür, dass wir die letzten 13 Minuten doch in Unterzahl spielen mussten. Allerdings muss man Celle zu Gute halten, dass sie so fair waren durch Meckern und Fouls sich sechs Minuten lang selbst zu dezimieren, dass wir sieben der 13 Minuten in Gleichzahl spielen konnten. Wir blieben ruhig und kämpften weiter. Kurz vor Ende wurde es dennoch knapp. Eine Minute vor Ende führten wir mit zwei Toren und Celle hatte einen 7-Meter. Wolfgang spekulierte auf links unten und hielt den Ball. So gewannen wir dennoch unter diesen widrigen Umständen mit 24:26. Positiv fiel auch auf, dass unser Neuer, Torben Volkmann, auf rechts außen einen guten Job machte.

Es spielten:
W. Knackstedt, J. Mischke (3), W. Krößmann (7), A. Spring (4), C. Tolle (3), K. Aschik (3), T. Volkmann (5), L. Schmidt (1), P. Grüne

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