Nach dem krankheitsbedingten Ausfall von Torfrau Claudia Grupe sprang Anika Engler nach einer zehnjährigen Handballpause ins kalte Wasser und lieferte ein klasse Spiel ab. Sie war sehr schnell im Spiel und ein sicherer Rückhalt für die Abwehr.
Die Gastgeberinnen, die mit einer sehr veränderten Mannschaft gegenüber dem Hinspiel antraten, gingen mit 1:0 in Führung. Doch sollte das auch die einzige Führung im gesamten Spiel bleiben. Es entwickelte sich von Beginn an ein schnelles, faires und sehr gutes Regionsoberligaspiel zwischen dem Tabellenvierten und -zweiten. Die HSG Damen fanden nach dem 1:0-Rückstand besser ins Spiel und führten nach acht Minuten mit 6:3. Doch die Gastgeberinnen nahmen den Kampf an. Mit viel Tempo im Angriffsspiel kamen sie nach 20 Minuten auf 9:10 heran. Den Ausgleich konnten sie aber nicht erzielen, denn Debütantin Anika Fengler hielt den Siebenmeter. Das HSG-Team legte zwei Tore nach zum 12:9. Leider reagierte die Abwehr der Gäste in den letzten fünf Minuten zu passiv und so ging man mit der knappen 13:12-Führung in die Kabine.
Das hohe Tempospiel wurde auch in der zweiten Halbzeit von beiden Mannschaften fortgesetzt. Hinzu kam, dass beide Mannschaften intensivere Abwehrleistung zeigten. So blieb es bis zur 50. Minute spannend. Beim Spielstand von 19:20 wiederholte sich das Geschehnis der ersten Hälfte. Anika Fengler blieb Siegerin beim Duell mit der Lüneburger Siebenmeterschützin und im Gegenzug bauten die HSG-Damen die Führung auf 21:19 aus. Mit einem weiteren Treffer zum 22:19 war das Spiel drei Minuten vor Schluß entschieden. Den Schlußpunkt setzte Kristina Darkow mit ihrem fünften verwandelten 7m zum verdienten 23:20 Erfolg.
„Das mit Anika war wirklich ein Glückfall. Nach einer so langen Pause eine solche Leistung abzuliefern, war wirklich super. Gerlernt ist gelernt. Aber auch der komplette Kader lieferte in dieser intensiven Begegnung eine tolle, mannschaftlich geschlossene Leistung ab. Besonders in den letzten 15 Minuten stand die Abwehr sehr gut gegen die körperlich überlegenen Gastgeberinnen. Den Sieg haben wir uns mit viel Schweiß aber verdient“, so der zufriedene Trainer Kuers.
Tor:
Anika Engler
Feld:
Kristina Darkow (7), Petra Colditz (2), Andrea Colditz (1), Wiebke Müller (1), Franziska Schlote, Alina Winkelmann, Annabell Colditz (7), Desiree Gehring, Victoria Heuer und Laura Wiczorek (5)