Nach zunächst gutem Start mit einer zeitweiligen zwei-Tore-Führung brach die Leistung der HSG-Damen zur Hälfte der ersten Spielzeit ein. Technische Fehler und Probleme in der Defensive ermöglichten dem Gegner aus dem Kreis Hannover zur Halbzeit eine komfortable 10:20-Führung. Nach dem Seitenwechsel begann die Heimmannschaft deutlich erstarkt, konnte aber trotz gutem Einsatzes den großen Vorsprung nicht mehr einholen.
Die 1. Damen gingen mit neun Feldspielerinnen und zwei Torfrauen ins Spiel, der Gegner reizte mit vierzehn Spielerinnen die maximal mögliche Mannschaftsstärke aus.
Die Gäste konnten den ersten Treffer erzielen und beim Stand von 1:2 wechselte Oliver Colditz die Torfrau aus, was sichtbar etwas Unruhe ins Team brachte. Ann-Christin Grüne, die talentierte Torfrau aus der weiblichen B-Jugend, hütete das Tor bis zur Halbzeit. Gegen die sehr wurfstarken Spielerinnen aus dem Nachbarkreis hatte sie jedoch ein schweres Los.
Zunächst konnte die HSG bis zum Stand von 5:3 vorlegen. Mehrere unnötige Fehlpässe, die anstatt bei ihrem Ziel im Seitenaus landeten, sowie die ausgesprochen robuste Abwehr der Altwarmbüchnerinnen mit einer sehr weit vorgezogenen Abwehr gegen die auf RM spielende Annabell Colditz ließ viele Angriffe scheitern. Bis zum Stand von 9:9 blieb die Begegnung dennoch ausgeglichen und das Ergebnis schien offen. Ab etwa der 18. Spielminute konnte der Gegner sich jedoch gegen eine teils schlecht zugeordnete und zu passive Abwehr der HSG-Damen durchsetzen während im Angriff minutenlang die Bälle verloren gingen oder gehalten wurden. In den folgenden zehn Minuten konnten sich die Gäste über den Stand von 9:16 zum Pausenstand von 10:20 vorentscheidend absetzen.
Nach dem Seitenwechsel gab es erneut einen Wechsel zwischen den Pfosten. Neben mehreren schönen Paraden der erfahrenen Torhüterin zeigten die Gegner ihren Respekt vor allem dadurch, dass die Würfe vermehrt das Ziel verfehlten.
In den ersten Minuten schien es zwar zunächst so, dass sich die klare Spielsituation der zweiten Halbzeit fortsetzt; nach dem 11:23 besann sich die HSG Lachte-Lutter jedoch wieder auf ihre Stärke und konnte mit mehreren Kontern und gut herausgespielten Situationen zum 14:23 aufschließen. Das zunehmend ruppiger werdende Spiel mündete in diverse zwei-Minuten-Strafen auf beiden Seiten. Sandy Schwirz aus Altwarmbüchen wurde schließlich nach der dritten Zeitstrafe vorzeitig zum Duschen geschickt.
Trotz dem das Spiel aufgrund des großen Vorsprungs der Gäste nicht mehr zu gewinnen schien gab sich die HSG nicht auf und zeigte mit Einsatz und gutem Zusammenspiel, dass sie an besseren Tagen eine solche Begegnung durchaus auch für sich hätte entscheiden können. Das in dieser Zusammenstellung noch junge Team hat deutlich Steigerungsmöglichkeit.
Es spielten: Ann-Christin Grüne (Tor), Sina Kersten (7), Annabell Colditz (5), Delia Heinrich (3), Jennifer Colditz (3), Celine Friedhoff (2), Kimberly Berner (2), Nora Schönberg (1), Andrea Colditz, Petra Colditz
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