TSV Wietze – HSG Lachte-Lutter 10:23 (4:12)

Ruppige Partie mit unschönen Begleiterscheinungen gegen Tabellenverfolger

Durch die Turnierform mit zwei Spielen je Mannschaft á 2×15 Minuten bei einer Minute Wechselpause ergeben sich zwischen den Partien unvermeidbare lange Pausen. So mussten wir weit über eine Stunde warten bis nach unserem ersten Spiel die zweite Begegnung des Tages angepfiffen wurde. TSV Wietze hat sich zuvor durch einen klaren 10:20 (4:10) Sieg über MTV „Fichte“ Winsen motiviert und startete hoffnungsvoll und motiviert in die Partie vor heimischen Publikum.

Dennoch erwischten wir den besseren Start und zeigten mit dem 0:2 die Marschrichtung des Tages und unser Ziel an. Der Gegner konnte sich jedoch zunächst auf 2:2 heran kämpfen. Bei diesem Spielstand verliess der Trainer Oliver die Spielfläche aus Protest gegen die seiner Meinung nach schlechte Schiedsrichterleistung und um einer verbale Eskalation vorzubeugen. Wolfgang leitete die Mannschaft weiter, die sich bis zur Halbzeit kontinuierlich zum Zwischenstand von 4:12 absetzte.
Leider schienen die Spieler des TSV Wietze die sich abzeichnende Niederlage in der eigenen Halle nicht verarbeiten zu können und brachten unnötige Härte in das Spiel. Der Unparteiische versäumte ein frühzeitiges und entschiedenes Eingreifen gegen beide Seiten und so steigerte sich die Auseinandersetzung weiter und setzte sich auch nach Spielende bis in die Kabinen fort. Dessen ungeachtet zeigte die HSG Lachte-Lutter erneut eine erfreulich gute Teamleistung auf allen Positionen und feierte bis zum 10:23 Endstand zur Freude der mitgereisten Eltern ein Handballfest.

Trainer und Spieler sind stolz auf die Entwicklung, die jeder einzelne Spieler, vor allem aber die Gemeinschaft, in den letzten Wochen gemacht hat. Auf diesem Weg gilt es nun voran zu schreiten und den Teamgeist in die kommenden Begegnungen zu tragen.
Es bleibt die Hoffnung, das die nächsten Begegnungen mehr sportlich und weniger körperlich ausgetragen werden. Den wichtigsten und ersten Schritt dahin haben die Trainer beider Mannschaften gemacht, als sie sich untereinander und auch mit den Mannschaften über das Geschehen aussprachen, im Laufe dessen sich alle Beteiligten für die nächste Begegnung mehr gegenseitige Rücksichtnahme vornahmen. Ein im Endeffekt schönes Beispiel, wie Konfrontationen durch Gespräche entschärft werden können.

Es spielten: Malte-Jasper (Tor), Moritz (Tor), Kjell (10), Finn (5), Jan-Luca (4), Michel (3), Louis K. (1), Anton, Jannis, Jonas, Tobias

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